Digital bewusste, digital/hybrid gestaltete oder unterstützte interreligiöse Bildung existiert in vielfachen Erscheinungsformen, reagierend auf je unterschiedliche Kontexte, Ressourcen, Interessen. Eine entsprechende Übersicht, eine "Landkarte digital/hybrid unterstützten interreligiösen Lernens", findet sich in der Forschungsdebatte bis anhin nicht oder nur ansatzweise. Im Rahmen des Forschungsprojekts "Interreligiöse Herausforderungen und interreligiöses Lernen in digitaler Gesellschaft" wurde deshalb eine solche in einer breiten Recherche verschiedenster entsprechender mindsets, frameworks, resolutions, sowie im Blick auf historische Entwicklungen erstellt. Sie dient als Ausgangspunkt und Überblick für die weitere Forschungsarbeit.
(entsprechende Publikation: Suhner, J. (t.b.p. 2022), Mapping digital interreligious learning. Frameworks, mindsets, examples – an overview.)
Dieses Mapping interreligiöser Herausforderungen und Bildungsangebote stellt nun insbesondere zwei aktuelle Problemfelder digitalen interreligiösen Lernens heraus:
Das erste lässt bezieht sich auf Aspekte von knowledge transfer: professional knowledge transfer; knowledge transfer between analogue-hybrid/digital actors; knowledge transfer between formal/informal/nonformal learning settings.
Das zweite Problemfeld betrifft bis anhin fehlende tiefere Einsichten, welche Aspekte in welchem Kontext als best practice digitalen inter-/trans-/religiösen Lernens anzusehen sind (Inszenierungsaspekte, Sprachlichkeit, media, etc.). Hier sind Einsichten aus qualitativer und quantitativer Forschung notwendig.
Ausgehend von diesen ersten Erkenntnissen widmet sich das Forschungsprojekt im Jahr 2022 insbesondere dem zweiten dieser genannten Problemfelder: Im Entwicklungs- und Forschungsprojekt "Plusbildung – thinking hybrid, thinking ahead" wird der Versuch unternommen, digitales interreligiöses Lernen differenziert wahrzunehmen, bewusst zu konzeptionieren, überprüfen und schrittweise weiter zu entwickeln.
Die Ergebnisse werden auf dieser website "dir" geteilt.